Hendrik Lehmann, Helena Wittlich & others. Speaking: Hendrik Lehmann, Helena Wittlich & others.
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2024
🏛️ Context and Overview The video titled "#GroundControl: Wem gehört der Boden in Europas Hauptstädten?" was published by re:publica on May 29, 2024, and focuses on the ongoing research into land ownership in European capitals. The project highlights the connections between land ownership and housing crises, employing graphics and satellite imagery to illustrate the distribution of land ownership and its impact on rental prices. It is presented by Hendrik Lehmann and Helena Wittlich, who have been involved in extensive research on this pressing issue for over a year. 📈 Key Findings on Land Ownership The research reveals significant disparities in land ownership across various European cities. For instance, it shows how the Church retains considerable power over land, affecting the housing market. The study notes that ownership transparency is lacking in Germany compared to other nations, making it difficult to discern who owns what and how that influences housing availability and pricing. 🏘️ Housing Crisis Insights The video discusses the European housing crisis, emphasizing that rising rental and purchase prices are alarming trends throughout major cities. For example, Berlin's rental prices have surged dramatically, with the city now ranked just behind Madrid in terms of price increases. The researchers point out that the financial market dynamics and the influence of private investors are crucial factors contributing to this crisis. 📊 Impact of Economic Factors The researchers highlight that the high-interest rates and the subsequent slowdown in construction have exacerbated the housing shortage. They note that while demand for student housing remains strong, conventional residential building projects are declining. Additionally, the influx of international students and tourists post-COVID-19 has created further pressure on the housing market. 🌍 Collaborative Research Efforts The project has involved a collaborative approach, connecting with 15 media organizations across Europe to address the housing crisis. This cooperation aims to shed light on the shared challenges that cities face regarding land and housing policies. The researchers stress the need for a unified approach to tackle these issues effectively. 📉 Recommendations for Future Action The presentation concludes with a call for increased transparency in land ownership and regulatory practices, suggesting that public knowledge of land transactions could help mitigate the crisis. The researchers advocate for data-driven approaches to assess and address the housing situation in urban environments across Europe, emphasizing the importance of sustainable housing solutions for future generations.
📺 Video Information
**Channel:** re:publica • **Published:** May 29, 2024 • **Views:** 1,547 • **Duration:** 29:07
📝 Description
#GroundControl: Wem gehört der Boden in Europas Hauptstädten?
Wem gehört der Boden? Seit eineinhalb Jahren recherchieren wir das in europäischen Hauptstädten. Mit Grafiken und Satellitenbildern zeigen wir, wie Boden mit Mietpreisen zusammenhängt, wie mächtig die Kirche ist – und wie unterschiedlich Grundbesitz in Berlin und anderen Hauptstädten verteilt ist.
Speaker: Hendrik Lehmann - https://re-publica.com/de/user/2831 Helena Wittlich - https://re-publica.com/de/user/2733
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#Politik & Gesellschaft
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📹 Video Transcript
[0:00] [Musik] wir freuen uns dass viele von e da sind Helena bleibt erstmal sitzen sie kommt trotz ver letzten Fuß her deswen mache ich den ersten Teil auch wenn sie die meiste wichtige Recherche gemacht hat was erzählen wir euch heute es wird ziemlichnell mit ziemlich vielen
[0:31] Grafiken durchgehen den Rest könnt ihr uns hinterher fragen wenn ihr möchtet denn wir glauben das hilft euch am meisten was Interessantes zu hören erstmalhen wir kurz über die Wohnungskrise und warum wir das schon so lange recherchieren zweitens erklären wir ganz kurz warum diese Grund und Landfrage so wichtig ist und warum die so lange ignoriert wurde dann erzählen wir uns kurz was international und europaweit aus unserer Recherche ground Control wie sie aktuell heißt rausgekommen ist und am Schluss geben wir ein Ausblick wie dabei auch neue
[1:02] Analysemethoden im Journalismus eingesetzt werden können wir sind vom Tagesspiegel wir haben uns nach unserer ersten Recherche damals mit Korrektiv zu wem gehört Berlin danach europaweit vernetzt mit inzwischen 15 Medien in ganz Europa warum weil wir glauben dass die Ursachen von dieser Wohnungskrise gemeinsam angegangen werden müssen wir glauben auch dass das Problem überall da das haben wir den er Recherchen bewiesen überalles eins der größten Probleme der
[1:33] Leute wie sie in Zukunft wohnen wollen das wird mit jeder Krise schlimmer und das geht wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder weg wenn man aber verstehen will was ist jetzt anders hier was in Berlin ist nur Gejammer und was ist einfach überall so muss man das irgendwie vergleichen und tatsächlich ist diese Zusammenarbeit wahnsinnig wertvoll weil man merkt es muss gar nicht über also sein es gibt andere Lösungen man merkt aber auch dass egal wie es angegangen wird dieses Grundthema Wohnungskrise nirgendwo weggegangen ist und es deswegen interessant ist wo die
[2:04] Ursachen liegen welche Recherchen haben wir bisher gemacht wir gehen auf die letzte ein wer die anderen interessiert da zeigen wir jetzt heute nur die wichtigsten Erkenntnisse draus zuerstm wem gehört Berlin damals haben wir zusammen mit Leuten mit Bürgerinnen in ganz Berlin recherchiert wem eigentlich die Wohnung gehören später gab es dann Deutsche Wohnen und coenteignen als Initiative das war wesentlich vorher da haben wir geschaut wem gehören die eigentlich denn in Deutschland ist es im Vergleich zu anderen Ländern wie ihr später sehen werdet nicht transparent
[2:35] wer die Eigentümer von Wohnungen sind außer man geht ins Grundbuch und das nur mit berechtigten Interesse dann haben wir uns zusammengeschlossen das war cities for rent vor 4er Jahren und da haben wir geschaut okay gibt's denn europaweite Dynamiken wir haben gemerkt es gibt die ersten globalisierten Wohnungsunternehmen also sowas wie vonovia akelius oder heimstaaten ist tatsächlich ein relativ neues Phänomen also also das Phänomen dass Leute anfangen über ganz Europa hinweg einzukaufen und zu investieren ist ein
[3:06] relativ neues Phänomen danach haben wir gemerkt okay jetzt wird nicht mehr so viel gebaut es besteht weiterhin viel Mangel studentenwohnen ist aber das was immer noch viel gebaut wird warum eigentlich auch dazu kann man sagen diese microapartments das war das Hauptergebnis lassen sich möbliert pro Person vermieten Studierende gehen normalerweise nach 2 Jahren sie sprechen of nicht gut deutsch wenn sie herkommen und für 70 € den Quadratmeter Spitze eine Wohnung mieten das heißt sie werden sich auch nicht beschweren
[3:37] m wenn ihr euch umschaut warum ist das so ihr werdet später merken warum es aus investitionssicht vielleicht passiert aber dieses microliving Studenten wohnen diese einzimmer Apartments sind auf jeden Fall zurzeit das was gebaut wird das Investitionsobjekt der Zukunft dann haben wir goeps gemacht da haben wir geschaut wie seit der Finanzkrise eigentlich diese verkauften Hypotheken V allen Dingen aus Spanien Griechenland und anderen Ländern damals mussten die Leute ihre Hypotheken abgeben wenn sie nicht mehr zahlen
[4:08] konnten daraus ist inzwischen ein globaler Handel entstanden also es gibt Firmen die kaufen Schulden an von anderen Firmen von anderen Banken damit soll das Finanzsystem stabilisiert werden es hat nie aufgehört all diese vier Recherchen werden wir euch heute nicht genauer vorstellen ihr könnt die alle nachlesen entweder auf tagespiegel.de/interaktiv oder auf journalismnetwork.com wir reden heute über Landbesitz was hat sich nicht geändert es hat sich nicht geändert dass nach wie
[4:39] vor die Preise egal ob für mieten oder für wohnungskäufe extrem explodiert sind ich glaube hier gibt's so ein Laserpointer yes da ist Berlin also Berlin ist inzwischen kurz hinter Madrid aber noch vor warsau da rechts ist die Steigerungsrate kann ich sie hier lesen das geht zwar nur noch langsamer nach oben aber es steigt weiter was aber auch passiert ist aufgrund der hohen
[5:09] Zinssätze das war der Grund warum früher wahnsinnig billig gekauft wurde und auch noch viel gebaut wurde jetzt sind sie Zinsen gestiegen deswegen werden zusätzlich auch weniger Wohnungen gebaut aber viele Wohnungen sind auch schon privatisiert das war damals aus unserer Recherche ci for rent in Europa da seht ihr wie von 2000 7 die Investitionen in Mehrfamilienhäuser in Berlin nahezu explodiert sind also am Anfang vollkommen unwichtig inzwischen ist Berlin eins der interessantesten Städte für
[5:41] Investitionen gerade im Verhältnis zu sowas wie London zwar noch in manchen stehten hinten dran aber in vielen Jahren trotzdem vorne also diese Akquise von gigantischen Mengen hat die aufgehört und dann passiert jetzt aber das es passiert nicht nur Inflation es passiert nicht nur steigende Zinssätze es passiert das was ist ist das das sind die Baugenehmigungen normalisiert und die Baukosten für Deutschland das ist europaweit auch schon ziemlich schlimm aber das ist für Deutschland für
[6:11] Österreich ist noch schlimmer das zeigen wir euch heute nicht es ist so teuer inzwischen Wohnungen oder Büros oder irgendwas zu bauen dass die Leute die das machen ohne staatliche Kontrolle oder staatliche Anreize wenn man mit den im Hintergrund redet die sagen nein das einzige bewohnt bare sind so microapartments was sich sicher lohnt für unsere Investoren sonst bauen wir nur Büros Shopping Center oder Service Apartments also wenn sich irgendjemand wundert warum diese Sachen überall immer noch entstehen obwohl wir noch eigentlich Wohnungen brauchen das ist
[6:42] einer der Hauptgründe und dann kommt was anderes dazu es kommt nämlich dazu dass während Corona das ist dieser Knick in der Mitte der Tourismus Erasmus Studierende Studierende überhaupt die haben alle aufgehört so mobil zu sein das ist in dem Fall eine Datenerhebung von Buchung aus Airbnb und Booking.com und das Ende 2022 die nächste Veröffentlichung dazu von uns kommt in einem Monat da seht ihr blau ist in dem
[7:12] Fall ausländischer Tourismus und gelb orange ist inländischer Tourismus und da seht ihr dass in vielen Ländern der Tourismus nach Corona nicht nur wieder aufgenommen hat sondern mehr geworden ist als zuvor dazu kam die ukraineekrise Daten von WG gesucht zeigen dass die Preise und die Nachfrage nach wgzimmern extrem explodiert ist sowohl nach dem Ende von Corona gleichzeitig ukrainekrise die brauchen alle Zimmer das heißt die Leute machen mehr Urlaub
[7:42] als je zuvor Hotels erwnb Wohnung Buchung die Leute ziehen wieder in die Städte das hatte sich beruhigt während Corona und da ist Berlin zwar hier unten im Mittelfeld hat immer noch eine relativ junge Bevölkerung was heißt das das heißt die sind hier so zwischen 20 und 35 viele viele davon Gründen jetzt Familien und die brauchen alle noch mehr Wohnraum wir sind zwar noch nicht bei dem Level von Kopenhagen aber viele junge Leute und trotzdem noch viele alte Leute die alte Mietverträge haben
[8:13] bedeutet dass auch diese Demografie das nicht so wie beispielsweise in Rom wo es total ausstirbt überaltert und deswegen mehr wohnraumfrei wird was wir über die Jahre in all diesen Recherchen gemerkt haben ist aber eine einfache Sache wenn man egal ob mit öffentlichen Wohnung Baugesellschaft mit Politik oder mit InvestorInnen redet sagen die einem na ja die Baukosten sagen die alle ähm nicht nur private Bauwirtschaft sondern gestiegene Löhne was ja eine gute Sache ist würde ich jetzt mal voraussetzen
[8:43] weniger Schwarzarbeit sondern die Bodenpreise und was heißt das Bodenpreise das heißt ich muss erstmal Land kaufen von der Gemeinschaft oder von anderen Investoren und wenn dieser Preis für dieses Land zu hoch ist dann habe ich so viel Grundkosten die ich erstmal decken muss dass ich wahnsinnig viel erwirtschaften muss und wenn ich ein öffentliches Wohnungsbauunternehmen bin dann kann ich das wenn ich es kaufe auch nicht einfach absetzen so jetzt haben wir aber eigentlichen Vorteil als
[9:16] Stadt und Land gehört uns ja eigentlich ziemlich viel das ist alles was von Berlin noch Berlin gehört also auch die grünenfächen das Wasser alles das sind Sachen die noch der Gemeinschaft gehören das war früher noch mal sehr viel mehr in Berlin gerade nach dem Mauerfall gab es sowas wie den Mauerstreifen riesige Flächen die eigentlich freistanden das ist Berlin ohne Wasser äh ohne Grünflächen und das ist Berlin ohne Wasser das heißt da sind auch schon
[9:46] Schulen Universitäten Rathäuser dabei das ist das über was Berlin noch verfügen kann wo sie ohne weiteres sagen können außer wir bebauen Parks da können wir jetzt noch bauen das ist alles verkauft worden her wird euch gleich dazu erzählen wie das geschehen ist und diese narration dieses wir haben eigentlich wahnsinnig viel Flächen gehabt ist was was sich tatsächlich alle europäischen Städte zieht über den letzten 20 bis 30 Jahre die haben alle an verschiedenen Stellen
[10:17] wahnsinnig viel verkauft zu den Gründen kommen wir später es gibt aber auch sehr unterschiedliche Ausgangslagen da haben wir uns einfach mal angeschaut wie ist es denn verteilt gelb ist in dem Fall Gebäude grün sind Grünflächen blaues Wasser graues Infrastruktur man sieht so schlimm steht Berlin gar nicht da da ist Infrastruktur Straßen Eisenbahn Flughäfen und andere Sachen die lange dauern in der Stadt mit 15% noch ganz okay dabei Brüssel mit 26% hat schon mehr zuetoniert trotzdem sieht
[10:50] man wenn schon 55% der Stadt Gebäude sind ist da jetzt auch nicht mehr so viel zu holen also diese Grünflächen von 18 9% sind kaum mehr als die Infrastruktur kann man sich ja fragen ob wir eh das Temp Feld oder Parkplätze bebauen wollen aber das ist nicht for me to judge herinda ich würde dich jetzt anmoderieren meine langjährigen Kollegin die seit wem gehört Berlin diese wohnungsmarktrecherchen immer betreut
[11:21] hat soll ich für dich klicken oder kannst du es geht schon also ich hoffe das klappt hier mit meinem ersten einweitigen Präsentation wir sind gut in der Zeit das siehst du da wundervoll nein ich freue mich da ich auch ein mein ich heute hier bin ich erzähle mal ein bisschen wie wir in ground Control vorgegangen sind und was da so unsere ersten Erkenntnisse waren unsere Idee war wie gesagt ein bisschen Transparenz auf dem Grundstücksmarkt zu schaffen ein Thema aufzugreifen was zuvor kaum beachtet wurde also auch auch auf europäischer Ebene haben wir da relativ schnell
[11:51] gemerkt dass es weder vergleichbare Daten auf dem europäischen Level gibt noch dass das Thema in der Öffentlichkeit debattiert wird also gab vielle vielleicht mal einzelne Geschichten dazu in Deutschland gab es jetzt sehr viel Diskussionen um die grundsteu noovellierung aber eigentlich so richtig ist das Thema Boden auch im Kontext mit dem Wohnungsmarkt kaum diskutiert worden wir haben Aussagen von Politikern auf und Politikerinnen auf europäischer Ebene auch bekommen die das Thema gerne zu sensibel nanen nannten und nicht so richtig sich trauen das
[12:23] aufzubringen wir haben ja ein Zitat no mal rausgesuchtareation das F eigentlich glaub ich auch ganz viel von der grundsteuerdebatte in Deutschland zusammen die sehr lange geführt wurde sehr hig geführt wurde und am Ende ist trotzdem noch alles unklar also es ist irgendwie ein schwieriges Thema und keiner weiß so richtig was Sache ist Adam Smith hat allerdings sehr gut erkannt as land of any country private property landlord all
[12:55] other die ziehen den Profit aus den Dingern wo sie niemals irgendwas selbst gesätt haben auch das haben wir natür haben wir untersucht angeschaut und bei Boden ist es einfach so dass sehr viel spekuliert wird haben uns Experten mehrfach bestätigt die Schwierigkeit ist dann Sie diese Spekulation nachzuweisen weil es eben sehr intransparent ist der Bodenmarkt ist eine der stärksten transaktions und chancenorientierten Märkte wesentlich stärker als viele andere Märkte weil es eben sehr viel mit den Zinsentwicklung den Entwicklung von
[13:26] von Gegenden den infrastrukturinest Investition in dieser Umgebung zu tun hat und deswegen kann man da eben besonders gut spekulieren wie ich vorhin schon sagte es gibt kaum vergleichbare Daten auf europäischer Ebene also ist wirklich schwierig bis eigentlich unmöglich eine ein Bodenpreis zu finden der sich über verschiedene Städte über verschiedene Regionen über verschiedene Länder vergleichen lässt also es gibt sowas für Agrarland aber eben für Land in Städten oder eben
[13:57] Wohnbauflächen Land ist es unmöglich die Daten zu vergleichen das liegt tatsächlich einfach an sehr unterschiedlichen Methodiken die in sehr unterschiedlichen Ländern angewandt werden was ihr mal der Laser ist hier also das sind irgendwie das ist der der Preis von Warschau das ist der Preis von Berlin die ergeben zusammengenommen keinen Sinn also es ist einfach nicht vergleichbar viel zu unterschiedliche Methodiken hier brüssel hatte glaube ich noch mit unterschiedlichen perzentilen dann die
[14:28] Preise geben weiteres Problem die Daten sind oft nicht die echten Preise also sind dann entweder theoretische Berechnungen oder veraltete Preise irgendwelche Schätzungen was natürlich niemals ein wahren Marktwert eines Bodens widerspiegelt und hinzu kommt eben noch mal die Intransparenz dass eben Käufe über Zweckgesellschaften oder Projektentwickler es sehr schwer machen da wirklich nachzuziehen was jetzt der finale Kaufpreis war es gibt auch Tauschgeschäfte z.B auf dem Bodenmarkt das lässt sich dann auch sehr schwer abbilden
[14:58] ähm ganz klar wer BA Bauland kaufen muss und das teuer ist das macht den Wohnungsbau teurer deswegen ist es schon so dass explodierende Grundstückspreise den bezahlbaren Wohnungsbau verhindern das den ich habe eben schon gesagt die Bau Baulandpreise für Berlin die haben sich in 14 Jahren ver sieiebenfacht kleine Anekdote dazu auch in Deutschland lassen sich diese Statistiken obwohl sie von den Ämtern den jeweiligen Landesämtern erfasst werden nur sehr schwer vergleichen unter ander weil es eine ne
[15:30] Neusortierung der Statistik gab also auch hier ist es ein bisschen schwierig da wirklich konstruktiv sagen zu können so hat sich das in 15 Jahren verändert aber man sieht ganz klar den Trend der ist glaube ich sehr eindeutig vor allem für Berlin die Preise sind enorm gestiegen das ist der sogenannten ein Karte der sogenannten Bodenrichtwerte auch ein Instrument was wir in Deutschland haben wo sozusagen basierend auf Kaufpreisen im ein Wert des Bodens angegeben wird der dann m bei der Grundsteuer z.
[16:02] benutzt wird jetzt aber auch dazu benutzt wird um sozusagen zu sagen hey das ist irgendwie ist es im Prinzip ein Maß wie wie viel ein Boden wert ist wie viel der Boden Wert ist da wird damit einberechnet auch wie viel Geschosse man bauen kann und so weiter und so fort für uns war es ein unglaublich guter Indikator zu zeigen wie stark sich das in Berlin verändert hat wie viel teurer der Boden geworden ist und vor allem auch wo der Boden so viel teurer geworden ist und das ist das hier ist die Karte von 2013 also auch schon nicht so alt und das ist die Karte von 2023 also man sieht vor allem
[16:34] natürlich innerhalb des Rings richtig krassteuer geworden aber auch in Gebieten wie hier oder dann hier hat sich auch der Preis krass gesteigert also man sieht es ist nicht es er hängt auch viel mit Infrastrukturinvestitionen zusammen wo der wo es dann teurer wird es gibt verschiedene Faktoren die Boden teurer machen aber Lage ist natürlich ein ganz wichtiger Faktor wie man hier sieht so was macht denn das Land Berlin das Land Berlin hat gesagt sie verkaufen kein eigenes Land mehr landeseigene Grundstücke werden nicht mehr verkauft
[17:06] das ist seit 2019 final so beschlossen seit 2013 haben sie schon gesagt ah ja verkaufen nicht mehr an den Höchstbietenden und was dabei rausgekommen ist ist dass knapp die Hälfte noch im Besitz des Landes Berlin ist also 74,7%. wie wir aber ja vorher auf der Karte sehr gut gesehen haben das sind bei weitem nicht Wohnbauflächen sondern das sind Wälder das sind Straßen vor allem tatsächlich sehr viele Verkehrsflächen damit kann man tatsächlich für den Wohnungsbau wenig anfangen und wenn man sich den Wohnungsbau anguckt sieht die ganze
[17:36] Sache nämlich anders aus wenn wir uns diese Karte hier anschauen diese treap hier anschauen das sind tatsächlich alle wohnungsflächen in Berlin nach ihren Eigentümern sortiert und hier sieht man sehr deutlich der größte Anteil gehört Privatperson und weegs wer sich jetzt wundert muss immer mit einbeziehen berlin ist nicht nur irgendwie innerhalb des Rings ein mehr Familienhäuser enge wurnblöcke sondern eben auch außerhalb des Rings wo viele Einfamilienhäuser stehen das ist ganz wichtig hier zu beachten wenn man sich wundert oh wieso gehören dann wieso sind das so viele
[18:08] einzelnpersonen auch das muss man hier mit einbeziehen ist natürlich viele davon fallen außerhalb des Rings in die Gebiete wo es ein und kleinere mehr Familienhäuser gibt F 15% nicht wenig und eben die landeseigenen Wohnungsunternehmen die eben diese Flächen sind die dem Land Berlin gehören sind hier nur noch 8%. also sehr sehr wenig dahinter verbürgen sichch no die Genossenschaften als das als das grünblaue und was man hier sehen kann ist na ja sie haben zwar aufgehört zu verkaufen aber sie haben sehr sehr sehr
[18:38] sehr sehr viel Fläche verkauft also das hier Grafik startet 2009 das ist der die verkaufte Fläche sozusagen mit einem Peak noch mal 2016 und das hier ist die Fläche zum Ankauf was man sehr schön sehen kann ist dass es so ein bisschen Paradigmenwechsel gegeben hat die Fläche der Ankauf steigt etwas aber ähm es auf jeden Fall eher schwierig jetzt mus ich mich beeilen ich sehe schon ich laber zu viel ähm was wir hier noch mal sehen können sind ähm die
[19:09] Preis also die Durchschnittspreise für die das Land Berlin pro Jahr Flächen verkauft und angekauft hat das lilane jeweils ist der Preis des Verkaufs jeweils 1 Euro pro Quadratmeter und das gelbe ist der Ankauf und was man sieht okay hier haben sie die irgendwie noch relativ teuer verkauft und konnten die relativ günstig kaufen das waren irgendwie noch die Jahre und jetzt findet hier irgendwie der der wandelstad also hier haben Sie gerade in 2017 für ein Vielfaches Flächen angekauft als sie verkauft haben ähm und auch jetzt bei den neuesten ist es natürlich so das ist
[19:39] mehr als doppelt zu viel also im Prinzip hat das Land ein riesiges Minusgeschäft gemacht die äh es sind über 23 Millionen Quadratmeter die verkauft wurden ähm auf jeden Fall viele flach viele Flächen die man besser hätte verwenden können das hier zeigt noch mal ganz kurz wie viele es sind das sind alles so einzelne Punkte die Adressen und sonst was bekommen wir nicht das ist eine Broschüre die vor Jahren mal veröffentlicht wurde zum sogenannten liegenschaftsfond der diese Verkäufe gemaged hat und das führt uns eigentlich zu einem
[20:09] Thema was uns auf europäische Ebene auch begegnet ist Ausverkauf informationssfreiheit oder Weigerung na das wissen wir nicht so ganz genau in Berlin beruft man sich auf den Datenschutz in anderen Ländern funktioniert das ein bisschen anders oder besser in Prag muss man sehr viel Geld bezahlen die wollen 1000 € für eine Liste in Brüssel ging es nur mit Gericht und Berufung dass man über Haupt irgendwelche Daten bekommen hat in Budapest gab's politische Gründe warum man die Daten rausgeben wollte die Gegner sind an der Regierung immerhin hat das so funktioniert in auch beim Bund übrigens in Deutschland beruft man
[20:41] sich auf den bekannten datenschutz Wir haben natürlich trotzem ein paar Sachen gefunden wir zeigen jetzt einfach nur ein paar kleine Beispiele und ich laber jetzt sehr schnell tut mir sehr leid in oberschöne Weide in der vinstraße ein Grundstück in der Nähe der in der Nähe der HTW super geeignet für Studentenwohnheime das hat sich auch ein Investor gedacht und hat dort Studentenwohnheime hingebaut das Land hat an den Höchstbietenden verkauft dort werden jetzt Quadratmeter Preise von 50 € pro quadratmer aufgerufen an der oberwalstraße Caroline von humboldweg
[21:11] eine Riesenfläche vor dem Auswärtigen Amt gehörte komplett eine komplette Brache wie man hier sieht gehörte dem Land Berlin hier ist die riesige Brache sind alles towauses mittlerweile Mietpreise fünf im fünfstelligen Bereich hier sieht man noch mal wie die Gebäude jetzt aussehen auch ein ganz tolles Beispiel vor allem ein Beispiel dafür dass man so richtig irgendwie doch vielleicht noch nicht dazu gelernt hat dieses Haus hier ich muss sagen ich weiß nicht ob es noch steht ehrlich gesagt stand als wir die Recherche gemacht haben in der
[21:42] Europa City eines der einzigen alten heäuser noch ein Wohnhaus mehrere Wohnungen drinne die es gehörte dem Bund der Bund wollte dies Haus gerne verkaufen hat es dem Land Berlin angeboten für relativ wenig Geld und das Land Berlin hat abgelehnt und gesagt sie wollen dieses Land nicht und dieses Haus nicht und nun wurde es verkauft ähm für 5,2 Millionen ähm mit Prämisse zum Abriss also tatsächlich um dort ein Geschäftsgebäude hinzubauen also gelernt hat man irgendwie nicht so wahnsinnig viel
[22:13] es werden immer noch Grundstücke auch verkauft offiziell heißt es es sind sozusagen sogenannte arrondierungsflächen ob das so ist können wir nicht nachvollziehen weil wir eben keine genauen Informationen bekommen um welche Grundstücke es sich handelt jetzt Hendrik übergebe ich wieder an dich geht es ja sehr gut Zeit wir wirklich noch haben be unseren
[22:44] Timer perfekt danke schön hervorragend gut ein paar erkenntne aus den anderen Städten die vielleicht so das ganze ein bisschen größeres narrativ denn dieses wir haben das verkauft und dann hinterher haben wir gemerkt eigentlich brauchen wir jetzt Platz um irgendwie zu entscheiden welche Zukunft für un für diese Stadt wünschen ist nicht allein in Berlin so das Beispel aus gürteburg das ist das größte Hochhaus der Stadt das waren ebenfalls
[23:15] landeseigene Grundstücke 10 Jahre später wurden mehrere von diesen Einheiten zurückgekauft weil natürlich Platzmangel besteht auch da zum achtfachen Preis dessen was wurde was sich immer noch lohnt auch wenn es in Berlin sehr stark abgenommen hat schrästrich man kann es schlecht beweisen weil uns kein Zugriff gewwhrt wird ist dass in vielen Städten immer noch Flächen leer stehen gelassen werden warum beispielsweise in Budapest muss man weniger Steuern zahlen wenn man Parkplatz freistehen lässt der Bodenpreis steigt immer weiter je später
[23:47] ich das verkaufe desto mehr bekomme ich für meinen Grund in Prag ist es so ähnlich da kann seit Jahren gebaut werden es gab so ein Vorkaufsrecht für bestimmte Investoren trotzdem wurde nicht gebaut das ist extrem interessant weil wir da nachweisen konnten so nach der Revolution 2000 späte 90er wurde da massenhaft Land verkauft an Privatinvestoren aber man hat nicht geschaut an wen also gibt es ganz wenige
[24:18] den jetzt fast alle Grundstücke gehören und die können eigentlich entscheiden sowohl wann sie da bauen und natürlich auch viel an den Regularien mitbestimmen oder es wird einfach an politische Freunde verkauft auch in dem Fall lokaler Spender der Partei des Bürgermeisters hat dann dieses sehr schöne Grundstück da ist jetzt leider kein Video bekommen links sieht man war vorher eine Wiese hinterher wurden Luxuswohnung gebaut ist das in Berlin genauso nicht nachweisbar außer was wir jetzt schon
[24:50] seit vielen Jahren tun Grundbucheintrag für Grundbucheintrag einzelanfrage für einzelanfrage weil die Berliner Verwaltung nicht sagt an wen sie verkauft hat sie wissen auch nicht welche Häuser sie insgesamt verkauft haben sie geben auch keine Liste welche Häuser alle verkauft wurden also wer politisch schuld war welche Freunde da vielleicht in eine Rolle gespielt haben welche befreundeten parteispender die Grundstücke bekommen haben ist in Berlin schlicht nicht nachweisbar wir machen das nur Einzelfall für Einzelfall oder
[25:21] in Warschau absolute Katastrophe für jeden Stadtplaner wer das wissen will die haben nur für die Hälfte der Stadt bewahrungspläne für die anderen nein und in dem Fall ist es da absolute lokale Aushandlung und Lobbyismus wo was gebaut werden darf es wird aber dann haupsächlich da gebaut W eiglich vorgesehen war nicht mehr so viel zu bauen super spannendes Beispiel ist Paris die haben nämlich eine Sache gemacht die Berlin die die Berliner linke mal vorhte auch viel verkaufen und dafür Geld haben für sinnvolle Gemeinschaftsprojekte da ist die Linke
[25:52] ebenfalls an die Macht gekommen als Regierungsbeteiligung 2001 die haben so viel Land verkauft dass sie davon 120.000 Wohnungen bauen konnten Problem und also sie haben jetzt statt 13 25% in landeseigenem Besitz an Wohnung weil sie damit so viel gebaut haben mit den Einnahmen der Nachteil ist das was sie dafür verkauft haben an Flächen ist natürlich ebenfalls nun in der Nutzung wie der Käufer es sich wünscht einz Beispiele lest euch durch wer Französisch spricht bei Mediapart
[26:23] erschienen da werden dann Bürohäuser gebaut vorher wird versprochenür ich bauen wir da auch Wohnungen damit schließe ich jetzt ab mit einem interessanten Fall geben wir damit auf nein wir geben natürlich nicht damit auf wenn uns die Berliner Senatsverwaltung sagt nein wir wissen nicht wo wie viel gebaut wurde was haben wir gesagt wir haben gesagt könnt ihr uns bitte den Plan von allen Gebäuden in Berlin geben wo sie heute stehen das gibt es öffentlich habt ihr auch einen Plan von allen Gebäuden die 10 Jahre vorher in Berlin standen dann können wir ja wenigstens gucken wo viel gebaut wurde was da gebaut wurde wer gebaut hat
[26:55] und zu wen Vorteil die Berliner sind stverwaltung sagt wir haben kein Archiv von unserem gebäudeplanen angeblich hat W keine Ahnung was wo wann in der Stadt gebaut wurde in einer geordneten digitalen Form also versuchen wir es anders zu lösen nämlich in dem Fall mit Satellitenbilder gemeinsam mit einer Berliner satellitenjournalismusfma die vertical 52 heißt die können heute leider nicht dabei sein und trainieren ein Computermodell darauf Gebäude zu erkennen warum weil wir dann egal ob in Berlin Budapest oder anderen Ländern
[27:26] sagen können wenn wir diese Bilder haben vor 10 Jahren wir haben sie jetzt dann wissen wir zumindest wo wann gebaut wurde und können anfangen auch wenn es in kleiner akribischer einzelner Recherche ist zu schauen wer hatte den Vorteil was wurde da gebaut an wen wurde es verkauft und wer hat am Ende profitiert ihr könnt gerne euch dafür einsetzen uns dabei zu helfen dass man vielleicht der Senatsverwaltung erklärt dass es wichtig wäre wenn die Gemeinschaft weiß was mit dem Land passiert ist von uns und was sie dann
[27:58] weiter Vorhaben wenn ihr diese gesamte europäische Recherche weiterlesen wollt da oben das ist so ein Code zu LinkedIn twitter ist ja schlimm machst du D ist kaum jemand deswegen ist das das LinkedIn Profil da sind alle europäischen Sachen unter journalism.com werden alle diese Recherchen regelmäßig gesammelt folgt uns da gerne teilt das es hilft uns wirklich sehr es ist sehr schwierig diese internationalen Recherchen zu koordinieren und irgendwie Mittel zu finden wir helfen da besonders viel mit Datenvisualisierung wie ihr gesehen habt
[28:28] oder mit Datenanalyse auch den kleineren und ärmeren Ländern wenn ihr uns kontaktieren wollt das ist Helena da rechts Ihre E-Mailadresse ihr Twitter Account darf man das noch sagen x vormals Twitter links Hendrick mein Mail Account und auch mein Twitter ansonsten sind wir jetzt genau in der Zeit fertig maximal eine Frage dann müssen wir glaube ich gehen danke schön
[28:58] [Applaus] [Musik]
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