Mei Tanaka & others
SEND e.V.
2024
🌍 Context and Purpose The "Immpact Framework" was developed to assist entrepreneurs, particularly those focused on creating social and ecological impacts, navigate the complexities of managing and measuring their societal contributions. This framework is crucial for startups that aim to address fundamental social or ecological issues through their business models. The project is linked with SEND e.V. and PHINEO, which are organizations focused on social entrepreneurship and impact investing. 💡 Challenges Faced by Impact Entrepreneurs Entrepreneurs face numerous challenges, including developing their business models, securing financing, and addressing legal considerations. Impact entrepreneurs specifically encounter the added difficulty of managing their societal and ecological effects. Often, they lack the financial, temporal, and technical resources needed to implement effective impact management processes early on. The complexity of available tools can also pose a significant barrier to their application. Establishing processes retroactively can be particularly challenging, making impact management and measurement essential for attracting impact investors. 📊 Target Audience The IMM maturity model primarily targets three groups: 1. Entrepreneurs who are starting or have already established an impact startup, which is defined as a for-profit or non-profit entity aiming to solve significant social or ecological problems. 2. Impact investors who provide funding to early-stage startups and are new to impact investing. 3. Ecosystem representatives, including advisory services and policymakers, who support impact entrepreneurs and seek to change the framework conditions. 📈 Framework Details The IMM maturity model serves as an orientation framework for impact management practices and processes across different developmental stages of an impact startup. It allows startups to identify their current stage of development and pinpoint gaps to address. It also helps impact investors understand what to expect from startups regarding impact management practices at various stages. The framework is based on recognized models, such as the IMP Five Dimensions, IOOI Logic, PHINEO's Impact Ladder, and SDG Impact Standards. 🛠️ Future Developments In the short to medium term, there are plans to make the IMMPACT model available as an online application for broader accessibility and to connect it with existing offerings. The project is accompanied by a Sounding Board of IMM experts in Germany, who have provided initial feedback on the IMMPACT model. The model is designed specifically for the target groups mentioned, while also being adaptable for other sectors, such as non-profits and public entities.
Bertelsmann Stiftung, SEND e.V., PHINEO
DIE ENTWICKLUNG DES IMMPACT-MODELLS
Wie wir bei der Entwicklung des Reifegradmodells vorgegangen sind
Gründer:innen stehen vor vielen Herausforderungen: das Geschäftsmodell entwickeln und aufbauen, ausreichend Finanzierung finden, rechtliche Fragen klären und noch vieles mehr. Impact Entrepreneurs stehen vor einer weiteren Herausforderung: Ihre gesellschaftliche und/oder ökologische Wirkung zu managen und wirkungsorientierte Prozesse zu planen, zu etablieren und umzusetzen. Meist fehlen aber finanzielle, zeitliche und fachliche Ressourcen, um dies schon frühzeitig implementieren zu können. Außerdem ist oftmals die Komplexität angebotener Instrumente eine zu große Hürde, um sie anzuwenden. Und erst im Nachhinein entsprechende Prozesse zu etablieren, stellt sich oftmals als sehr schwer heraus. Gleichzeitig sind Wirkungsmanagement und -messung von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Impact Investoren zu gewinnen.
Ein erster Baustein ist ein IMM-Reifegradmodell, das sich sich vor allem an folgende Zielgruppen richtet:
_ Gründer:innen, die ein Impact Start-up gründen wollen oder schon gegründet haben. Unter einem Impact Start-up verstehen wir ein Unternehmen, dass durch das Geschäftsmodell fundamentale soziale und/oder ökologische Probleme lösen möchte. Dabei zielen wir vornehmlich auf For-Profit-Unternehmen ab, schließen aber auch Non-Profit-Organisationen ein.
_ Impact Investor:innen, die in (frühphasige) Start-ups investieren und (Impact) Venture Capital bereitstellen. Zusätzlich sprechen wir Investor:innen an, die neu im Bereich des Impact Investings sind.
_ Ökosystemvertreter:innen (Gründungsberatungen, Politik), die Impact Gründer:innen unterstützen und Rahmenbedingungen ändern wollen/können.
Es dient als Orientierungsrahmen für Anforderungen in Bezug auf IMM Praktiken und Prozesse in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen eines Impact Start-ups. Damit sollen sich Start-ups verorten können, wo sie sich gerade in ihrer Entwicklung befinden. Sie können das Modell auch dafür nutzen, um Lücken zu identifizieren und diese zu schließen. Auch bietet es Start-ups eine Orientierungshilfe in Bezug auf die IMM Erwartungen von Impact Investor:innen. Das gleiche gilt auch andersherum. Durch das Reifegradmodell wissen Impact Investor:innen, was sie von Impact Start-ups in Bezug auf IMM in unterschiedlichen Phasen erwarten und verlangen können. Auch können Impact Investor:innen die Investees zielgerichteter unterstützen.
Die Grundlage für das Reifegradmodell liegt in verschiedenen anerkannten Frameworks, wie den IMP Five Dimensions, der IOOI-Logik, der PHINEO-Wirkungstreppe oder den SDG Impact Standards. Dies sind nach Befragungen (z. B. DSEM, Annual Survey des GIINs, eigene Bedarfsanalyse) mit die am häufigsten genannten Framework und Instrumente. Daraus leiten sich insbesondere die vier IMM-Dimensionen mit den jeweiligen Kategorien ab („y-Achse“). Auf der „x-Achse“ sind die jeweiligen Phasen angezeigt, die sich an traditionellen Phasen der Entwicklung eines Unternehmens orientieren. Unterteilt sind die jeweiligen Phasen in „Voraussetzung“, als Mindeststandard, und „optional“ Elemente. Das soll den unterschiedlichen Kenntnisstand und Ressourcen von Gründer:innen Rechnung tragen. Kurz- bis mittelfristig ist geplant, das IMMPACT-MODELL in einer Online-Anwendung für alle zugänglich zu machen und es mit bestehenden Angeboten zu verknüpfen.
Das Projekt wird von einem Sounding Board begleitet, bestehend aus IMM-Expert:innen in Deutschland, die bereits in einer ersten Runde Feedback zum IMMPACT-MODELL gegeben haben. Das IMMPACT-MODELL ist bewusst für die oben genannten Zielgruppen entwickelt worden.
Weitere Zielgruppen, z. B. im gemeinnützigen Sektor oder der öffentlichen Hand, können dieses aber als Grundlage für eigene Modelle verwenden.